
Unser Team bringt so schnell nichts ins Wanken
Christel Woestmeyer mag es, dass sie als PDL Dinge mitgestalten kann. Im schlimmsten Fall muss man als Führungskraft aber auch mal auf den Tisch hauen können.
„Der Weg von der Hauswirtschaft zur Altenpflege ist gar nicht so unüblich.“ Christel Woestmeyer weiß, wovon sie spricht – denn die Pflegedienstleiterin im Haus Simeon kennt den Wechsel und genau diesen Weg der Karriere aus eigener Erfahrung sehr gut. Sie ist ein Beispiel dafür, dass die Karriereleiter im Bereich der Altenpflege viele Sprossen hat.
Kind und Karriere
„Ich bin bei meinen Großeltern aufgewachsen und hatte daher schon früh einen sehr selbstverständlichen Kontakt zu älteren Menschen“, erinnert sich Christel Woestmeyer. „Ich hatte als Jugendliche zwei Berufswünsche: Altenpflegerin oder Köchin.“ Ihr Religionslehrer erkannte bereits ihr Talent und motivierte sie zur Altenpflege. Nach dem Realschulabschluss absolvierte die heute 36-Jährige zunächst eine Ausbildung zur Hauswirtschafterin. „Ich habe aber schnell gemerkt, dass mich das nicht ganz ausfüllt und ich auf jeden Fall noch im Anschluss die Ausbildung zur Pflegefachkraft machen möchte.“
Reichhaltiges Fort- und Weiterbildungsprogramm bei der Diakonie Münster
Christel Woestmeyer ist eine Frau der Taten. Nachdem sie auch das Examen zur Altenpflegefachkraft erfolgreich in der Tasche hatte, wollte sie mehr. Mehr Verantwortung übernehmen, mehr im Leben erreichen. Das wurde ihr von der Diakonie Münster auch ermöglicht. Während ihrer Zeit im Seniorenzentrum Handorfer Hof nutzte sie jede Gelegenheit, sich fort- und weiterzubilden. Praxisanleitung, Wohnbereichsleitung und schließlich stellvertretende Pflegedienstleitung. „Es war zunächst ein Herantasten, ein Ausprobieren. Ich habe aber sehr schnell gemerkt, dass es mir liegt, Dinge zu organisieren und auch Verantwortung zu tragen“, sagt die junge Mutter zurückblickend. „Dass ich auch mit Kind Karriere machen konnte, war für mich nicht selbstverständlich.“
Seit drei Jahren ist Christel Woestmeyer Pflegedienstleiterin im Haus Simeon. „Es war nie von Anfang an meine Absicht, die große Karriere zu machen – ich bin da einfach hineingewachsen.“
Gewisse Dinge, so Woestmeyer, müsse man als PDL jedoch können. Man muss Kritik üben und im schlimmsten Fall vielleicht auch mal auf den Tisch hauen können. „Für mich ist jedoch auch wichtig, Berufserfahrung zu haben. Ich möchte die Jahre der Fort- und Weiterbildung mit den Stationen, die ich durchlaufen habe, nicht missen. Ich merke schon, dass ich einen gewissen Respekt meines Teams bekomme, weil alle Mitarbeitenden wissen, dass ich selbst durch die „harte Schule“ gegangen bin.“
Mitgestaltung und gute Fehlerkultur
Für Christel Woestmeyer zählt vor allem, dass sie mitgestalten kann. „Ziele umzusetzen und Mitspracherecht zu haben, wo der Weg hingeht. Das war und ist mir weiterhin wichtig.“ Und dass man bei der Diakonie auch mal aus Fehlern lernen dürfe, hält Christel Woestmeyer für nicht selbstverständlich. Und auch, dass das Team nicht so schnell zu erschüttern ist. „Ich vergleiche unser Haus gerne mit einem großen Frachter, der ruhig auf hoher See unterwegs ist. Uns bringst nichts so schnell ins Wanken!“
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